Unterschied zwischen der Corporate Sustainability Reporting Directive und der EU Taxonomie

Was ist der Unterschied zwischen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und der EU Taxonomie?

Unternehmen, die ihre Nachhaltigkeitsreise starten, sind mit vielen neuen Fachbegriffen und Abkürzungen konfrontiert. Was ist die »Corporate Sustainability Reporting Directive« oder »CSRD«? Was verbirgt sich hinter der »Sustainable Finance Disclosure Regulation« bzw. »SFDR« und zu guter Letzt, welche Rolle spielt die »EU Taxonomie«? In dieser Folge unserer Miniserie »Was ist der Unterschied zwischen …« gehen wir der Frage nach dem Unterschied zwischen der »CSRD« und der »EU Taxonomie« nach.

Hier gibt es die weiteren Beiträge unserer Miniserie:

CSRD, SFDR und EU Taxonomie – die Dreieinigkeit für Sustainable Finance in der Europäischen Union

Mit der folgenden Abbildung geben wir einen ersten Überblick, wie die CSRD, SFDR und EU Taxonomie, die zentrale Elemente des EU Sustainable Finance Frameworks sind, zusammenwirken. 

CSRD und EU Taxonomie

Einen anderen Blickwinkel, wie der Informationsfluss und der Kapitalfluss zusammenhängen, haben wir in der untenstehenden Abbildung zusammengefasst. 

CSRD und EU Taxonomie

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Die EU Taxonomie ist die Schnittstelle für Unternehmen, die nach der CSRD ihre Nachhaltigkeitsleistung offenlegen müssen und genauso für Investoren, die ihren Berichtsanforderungen nach der SFDR gerecht werden müssen.

In der folgenden Tabelle haben wir die wichtigsten Aspekte der CSRD und der EU Taxonomie zusammengefasst. 

CSRD EU Taxonomy
Umfang und Anwendungs- bereich Ein Ziel der CSRD ist es, die Qualität und Vergleichbarkeit von Nachhaltigkeitsinformationen, die von Unternehmen, die unter diese Richtlinie fallen, zu verbessern. Sie baut auf der Vorgängerrichtlinie, der Non-Financial Reporting Directive (NFRD) auf und führt die finanzielle und die nicht-finanzielle Berichterstattung zusammen.  Die EU Taxonomie ist ein Framework zur Klassifizierung wirtschaftlicher Tätigkeiten. Mit den in der EU Taxonomie benannten Kriterien kann festgestellt werden, ob eine Wirtschaftstätigkeit ökologisch nachhaltig ist. Mit dieser Klassifizierung wird eine einheitliche Grundlage bereitgestellt. 
Ziele Die CSRD soll dazu beitragen, die Transparenz und Verlässlichkeit von Nachhaltigkeitsinformationen, die von Unternehmen im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung offengelegt werden, zu verbessern. Darüber hinaus stellt sie sicher, dass Unternehmen zu Umweltthemen, sozialen Aspekten und Governance in einer vergleichbaren und konsistenten Weise berichten, um Stakeholder dabei zu unterstützen, gut informierte Entscheidungen zu treffen.  Die EU Taxonomie bietet einheitliche Begriffsbestimmungen und trägt damit dazu bei, dass im Kontext von »Sustainable Finance« eine einheitliche Sprache gesprochen wird. Mit ihr können ökologisch nachhaltige Investments identifiziert werden und Kapitalströme entsprechend gelenkt werden. Dies ist auch vor dem Hintergrund des EU Green Deal und den Klimazielen der EU wichtig. 
Offenlegungs- anforderungen Im Gegensatz zur NFRD sind bei der CSRD die Offenlegungsanforderungen einheitlicher und granularer. Die Berichterstattung erfolgt nach dem European Sustainability Reporting Standard (ESRS), der das gesamte Spektrum von Nachhaltigkeitsthemen abbildet.  Grundlage für die Berichterstattung nach der EU Taxonomie sind die technischen Screening-Kriterien, die wirtschaftliche Aktivitäten erfüllen müssen, um als ökologisch nachhaltig gelten zu können. Investoren und andere Finanzmarktteilnehmer nutzen die Taxonomieinformationen, um die Nachhaltigkeit ihrer Investments zu bewerten. 

Wie schon eingangs erwähnt, soll dieser Artikel nur einen kurzen Überblick über die zentralen Unterschiede bzw. die Schnittstellen der beiden Verordnungen vermitteln.

Für detaillierte Informationen empfehlen wir unsere Artikel zur CSRD und der EU Taxonomie: 

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