ESG Trends 2021 – Teil I: Das E in ESG

ESG Trends 2021 – Das “E” in ESG

ESG nimmt immer weiter Fahrt auf: Neben einem beständig steigenden Volumen von ESG Investments formulieren immer mehr Unternehmen eigene ESG Ziele und richten ihre Unternehmensstrategie daran aus. Was sind die ESG Trends 2021? Dies ist der erste Teil einer vierteiligen Serie von Blogposts, die sich mit dieser Fragestellung beschäftigt und in der wir unseren Blickwinkel teilen. Im ersten Teil geht es um das E in ESG, um das Thema Environment.

Der Kampf gegen den Klimawandel hat hohe Priorität auf der politischen Agenda. Die Biden-Administration in den Vereinigten Staaten, die Europäische Union, China und viele weitere Staaten haben sich positioniert und CO2-Minderungsziele gesetzt.

Das Ziel ist “net-zero”, also Klimaneutralität, die – je nach Land – 2050 oder 2060 erreicht werden soll. Nicht nur Regierungen haben anspruchsvolle Ziele in Sachen Klimaschutz. Viele Unternehmen schätzen die Folgen des Klimawandels als ernstzunehmendes Risiko für ihre Unternehmen und Geschäftsmodelle ein. Auch deshalb haben viele Unternehmen eigene Klimaziele formuliert und nicht wenige streben dabei ebenfalls “net-zero” an.

Net-zero – wie schwierig kann das sein?

Wie schwierig ist es, klimaneutral zu werden? Um diese Herausforderung besser einordnen zu können, kann es sinnvoll sein, den Blickwinkel zu verändern. Das Lawrence Livermore National Laboratory veröffentlicht regelmäßig Sankey-Diagramme mit den Energieflüssen und CO2-Emissionen für die Vereinigten Staaten. Um die Zusammenhänge besser sichtbar zu machen, haben wir die zentralen Informationen in der folgenden Abbildung zu einem Diagramm zusammengefasst.

Energieerzeugung, Energieverbrauch und CO2-Emissionen in den Vereinigten Staaten 2018

Nach den Daten des Lawrence Livermore National Laboratory belief sich der Energiebedarf in den Vereinigten Staaten im Jahr 2018 auf 101,2 Quads bzw. 29.646 Terawattstunden (TWh). Zur Bereitstellung dieser Energiemenge haben Erneuerbare Energien (11,4%), Atomenergie (8,3%) und vor allem fossile Energieträger (80,2%) beigetragen. Bei den regenerativen Energiequellen hatte die Biomasse (5,1%) einen Vorsprung vor Wasserkraft (2,7%), Windenergie (2,5%), Solarenergie (0,9%) und Geothermie (0,2%). Zusammen wurde eine Energiemenge von 3.375TWh aus erneuerbaren Quellen erzeugt.

Im Jahr 2018 wurden in den USA rund 11.195TWh elektrische Energie erzeugt und an Haushalte (1.465TWh), gewerbliche Kunden (1.377TWh), Industrie (952TWh) und den Mobilitätssektor (9TWh) abgegeben. Der Gesamtenergiebedarf aller Sektoren zusammen belief sich auf 22.259TWh.

Mit der Energieerzeugung einher gingen CO2-Emissionen von 5.268 Millionen Tonnen, die nahezu ausschließlich auf fossile Energieträger zurückzuführen sind. Nicht jeder fossile Energieträger hat dabei die gleichen Auswirkungen auf die CO2-Bilanz. Erdgas stellte rund 31% der benötigten Energie und war auch für rund 31% der CO2-Emissionen verantwortlich. Kohle trug hingegen nur zu 13% zur Deckung des Energiebedarfs bei, gleichzeitig konnten aber rund 24% der CO2-Emissionen auf diesen Energieträger zurückgeführt werden.

Nicht nur die spezifischen CO2-Emissionen abhängig von der Art des Energieträgers sind relevant für die Betrachtung. Auch die Frage, wie effizient die in einem Energieträger gespeicherte Energie eingesetzt werden kann, ist von Bedeutung. Beispielsweise gehen rund ⅔ der in Kohle gespeicherten Energie bei Umwandlungsprozessen als Abwärme verloren. Gerade im Transportsektor wird die Frage nach Effizienz besonders deutlich.

Nur 1.744TWh oder rund ⅕ der in diesem Sektor eingesetzten Energiemenge von 8.294TWh werden tatsächlich genutzt, während 80% als Verluste zu verbuchen sind. Dies kann auf die enorme Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zurückgeführt werden, deren Wirkungsgrad eine Herausforderung ist. Entsprechend hoch ist auch der Anteil von CO2-Emissionen aus diesem Sektor, der sich auf 1.911 Mio. Tonnen bzw. 36.3% der gesamten CO2-Emissionen belief.

Spätestens jetzt wird klar, wie groß die Herausforderung “net-zero” für eine Gesellschaft ist, die in hohem Maß fossile Energieträger einsetzt.

2018 / 2020 im Vergleich

Die Corona Pandemie hatte enorme Auswirkungen auf Unternehmen und die Gesellschaft. Dies muss bei einem Vergleich der Zahlen für 2018 mit jenen für 2020 berücksichtigt werden, da die Zahlen sicher nicht in jedem Fall miteinander vergleichbar sind. Der Anteil von Solar und Windkraft nahm im Vergleich 2018 zu 2020 zu (+88.2TWh bzw. +140.7TWh), während die Erzeugung aus Geothermie, Wasserkraft und Biomasse leicht zurückging (-0,9TWh, -29.3TWh und -175.8TWh). Auch die Energieerzeugung aus Atomenergie, Kohle und Erdölprodukten war leicht rückläufig (-55.7TWh, -1.198,7TWh und -1.377.4TWh). Bei Erdölprodukten könnte eine mögliche Erklärung auch in der eingeschränkten Mobilität während der Pandemie gesehen werden. Insgesamt ging der Energiebedarf um 2.445TWh gegenüber dem Jahr 2018 zurück.

Der Weg zu Net-zero

Wie oben geschrieben ist der Weg zu Net-Zero eine Herausforderung, vor allem vor dem Hintergrund einer Wirtschaft und Gesellschaft, die aktuell gleichermaßen von fossilen Energieträgern abhängig sind.

Der Anteil erneuerbarer Energieträger am Energiemix nimmt zu. Und das nicht nur in den Vereinigten Staaten. Genauso nimmt die Zahl an Elektrofahrzeugen zu. Dennoch ist es noch ein weiter Weg zur angestrebten Klimaneutralität, die letztlich Auswirkungen auf Geschäftsmodelle und die Art, wie wir leben, haben wird. Welche Wege führen zum Ziel?

Wege zum Ziel

Sicher ist, dass es ganz unterschiedliche Ansätze und Denkmodelle gibt, wie Klimaneutralität erreicht werden kann. Es ist sehr wahrscheinlich, dass eine Kombination aus vielen einzelnen Maßnahmen letztlich den Weg ebnen wird.

Reduzieren und Wiederverwenden: Die Vermeidung von Energieverbrauch und damit die Reduktion von Treibhausgasen wird oft mit Energieeffizienz verwechselt. Dabei geht es jedoch darum, jeden unnötigen Energieverbrauch von vorneherein zu vermeiden. Das ist in einer “always-online” Gesellschaft durchaus schwierig, bietet aber auf der anderen Seite Potenziale, die bisher nur zum Teil gehoben wurden. Standby- und Leerlaufverluste sind nach wie vor eine Realität und auch wenn die absoluten Zahlen zunächst klein aussehen mögen, können sich die Ergebnisse schnell summieren. Auch die Wiederverwendung von Materialien und Produkten auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft taucht manchmal an Stellen auf, an denen man sie zunächst nicht vermuten würde. Beispiele dafür sind Hersteller von Arbeitskleidung, deren Wiederverwendung am Ende des Produktlebenszyklus eine Herausforderung sein kann. Auch die Verwendung von recyceltem Material wie beispielsweise Einwegflaschen zur Stoffproduktion kann zum einen zur Materialeffizienz und zum anderen zu einer besseren Ausnutzung der Kreislaufwirtschaft führen.

Effizienz: Der Einsatz besonders effizienter Technologien (beispielsweise LED für Beleuchtung) reduziert nicht nur den Energiebedarf, sondern in vielen Fällen auch die Leistung, die bereitgestellt werden muss. Die Technologien sind vorhanden, wobei sie häufig langen Nutzungszyklen bereits eingesetzter Technologien gegenüberstehen. Ein möglicher Ansatz kann es sein, die Überprüfungsprozesse für Effizenzpotenziale enger zu fassen, damit effiziente Technologien möglichst schnell implementiert werden können.

Technologiewechsel: Elektrische Energie aus Kohle zu erzeugen ist eine erprobte und günstige Technologie. Dies ist jedoch mit hohen CO2-Emissionen verbunden, die beim Einsatz anderer Energieträger zumindest gesenkt werden könnten. Im kommerziellen Umfeld können beispielsweise Wärmepumpen oder Biomasse fossiler Energieträger substituieren. Mobilität ist nach wie vor mit großen CO2-Emissionen verbunden. Lösungen werden u.a. in der Elektrifizierung (z.B. bei Bahnstrecken, E-Autos) gesehen. Unternehmen reagieren beispielsweise mit der Umstellung ihrer Flotten auf E-Fahrzeuge auf diesen Trend.

Kompensationsmaßnahmen: Manche Emissionen sind unvermeidlich. Es gibt Geschäftsreisen, die nicht durch eine Videokonferenz ersetzt werden können. In solchen Fällen können Kompensationsmaßnahmen greifen, bei denen die entstandenen CO2-Emissionen durch Umweltmaßnahmen ausgeglichen werden. Neben Geschäftsreisen ist dies auch ein Modell, das bei vielen Beschaffungsprozessen umsetzbar ist.

Carbon Capture and Sequestration: Was wäre wenn es CO2 erst gar nicht bis in die Atmosphäre schafft oder ihr entzogen werden könnte? CCS ist eine Technologie, die genau darauf abzielt. Möglich sind zwei Betriebsarten. In der ersten Variante wird CO2 aus der Luft entzogen. Also genau das, was die Wälder und andere Biomasse während des Wachstums tun. In der zweiten Variante wird am Ort der Emission CO2 aus den Abgasen abgeschieden. In beiden Fällen kann das CO2 für andere Prozesse genutzt, gespeichert oder eingelagert werden. Diese Technologie hat das Potenzial, bei der Reduktion des CO2-Gehalts der Atmosphäre einen wesentlichen Beitrag zu leisten.

Digital First: Es muss nicht immer Papier sein. Trotz der Digitalisierung steigt der Papierverbrauch weiter an. Dabei gibt es viele Anwendungsfälle, bei denen auf Ausdrucke vollständig verzichtet werden kann. Hoka One One versendet mit seinen Lieferungen keine Rechnungen oder weitere Unterlagen mehr, sondern nur noch PDF Dokumente per E-Mail. Keen bietet einen Onlineservice an, damit unnötige Rücksendungen und damit Verpackungsmaterial eingespart werden können.

Innovation: Innovationen auf allen Ebenen werden einen Beitrag dazu leisten, net-zero zu erreichen. Energienetz und Verbraucher können heute dank der Digitalisierung in diesem Bereich wesentlich besser miteinander interagieren. Innovationen finden aber nicht nur beim Management von Systemen statt, sondern auch bei der Energiespeicherung und in vielen anderen Bereichen.

Stranded Assets: Während einige Technologien sich weiterentwickeln, werden andere den Weg zu net-zero nicht schaffen und zu Stranded Assets werden. Einige Banken lassen bereits die Finanzierungsoptionen für Kohlevorhaben auslaufen und werden auch keine weiteren Finanzierungen in diesem Bereich anbieten.

Berichtspflichten: Viele Unternehmen berichten zu ESG-Themen – auf freiwilliger Basis, oder um gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen. Damit wird auch deren Fortschritt in Sachen Umwelt transparent und unterstützt gleichzeitig die internen Entscheidungsprozesse. Die Sustainable Development Goals der UN sind ein guter Ausgangspunkt für Unternehmen, die sich mit diesen Themen beschäftigen.

Neben diesen Ansätzen gibt es noch eine Vielzahl weiterer, die hier nicht beschrieben sind. Dazu gehört beispielsweise die Rolle der Land- und Forstwirtschaft, geschlossene Stoffkreisläufe und die Stärkung lokaler Wertschöpfungsketten mit den damit verbundenen Effizienzgewinnen aus kurzen Transportwegen. Aber auch Schlagworte wie Urban Farming oder Sharing Economy.

Herausforderungen auf dem Weg

Es gibt verschiedene Herausforderungen auf dem Weg zu net-zero. Eine davon ist, dieses Ziel möglichst kostenneutral zu erreichen. Die Netzparität Erneuerbarer Energieträger ist in vielen Ländern bereits Realität geworden. Entscheidend wird aber nicht nur die Energieerzeugung, sondern auch die Energiespeicherung und -verteilung sein.

Die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen sind als globale Ziele definiert. Wenn also über net-zero diskutiert wird, dann bezieht sich dies nicht nur auf Hochtechnologiestandorte. Es geht auch um Schwellenländer, die sich einem steigenden Energiebedarf gegenübersehen. Die Herausforderung net-zero auf globaler Ebene zu erreichen wird umso größer, je größer der Energiebedarf in Schwellenländern wird, die dann in die Energieproduktion aus fossilen Energieträgern einsteigen. Ideal wäre es natürlich, wenn diese Länder die Entwicklungsstufe “Fossile Energie” direkt überspringen und direkt in Erneuerbare Energie investieren würden. Dies kann aber nicht vorausgesetzt werden.

Der zunehmende Anteil Erneuerbarer Energieträger am Energiemix macht es notwendig, leistungsfähige Speicheroptionen bereitzustellen. Sowohl auf der Ebene der Stromnetze (Netz-Booster) wie auch als dezentrale Lösung. Stromnetze, die als Verteilnetze ausgelegt waren, fit zu machen für die zunehmende Einspeisung volatiler regenerativer Energiequellen und damit der zunehmend dezentralisierten Energieerzeugung Rechnung zu tragen, wird ein weiterer Aspekt sein.

Momentan gelten Lithium-Ionen-Akkus als der Goldstandard für die Energiespeicherung. Die Rohstoffe für die Herstellung dieser Akkus müssen in aufwendigen Prozessen gewonnen werden, die selbst einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Umwelt haben können. Innovationen wie Solid-State-Batteries sind an der Schwelle zur Marktreife angekommen und können dazu beitragen, diese Probleme zu lösen oder zu verringern. Gerade für mobile Anwendungen, vom Smartphone bis zum E-Fahrzeug, bieten sie deutliche Vorteile. Dazu zählen eine deutlich höhere spezifische Energiedicht und längere Lebenszyklen.

Was andere bereits tun

Es gibt eine Vielzahl von Beispielen für Unternehmen, die bereits Klimaziele formuliert haben und an deren Umsetzung arbeiten. DHL baut seine eigene Flotte von Elektrofahrzeugen aus. UPS beschafft die nächste Generation von Lieferfahrzeugen von Arrival. Die Fahrzeuge werden in, wie Arrival es nennt, Micro-Factories nahe beim Kunden produziert. Das ist ein vollständig anderer Ansatz als er in der klassischen Automobilproduktion üblich ist. Es gibt auch sehr individuelle Herangehensweisen. Die Royal Mail erprobt elektrische Trikes für die Postverteilung im städtischen Einsatz, um den Anforderungen im urbanen Umfeld gerecht zu werden. Netflix strebt Klimaneutralität bis Ende 2022 an. Und Nike will die Zukunft des Sports sichern, indem zero-carbon- und zero-waste-Strategien umgesetzt werden.

Nur einige weitere Beispiele sind:

  • Ikea (klimapositiv bis 2030),
  • Microsoft (net-zero bis 2030 verbunden mit dem zusätzlichen Ziel, alle Emissionen, die seit der Gründung 1975 entstanden sind, zu kompensieren)
  • BP (net-zero bis 2050),
  • Total (net-zero bis 2050),
  • Apple (net-zero bis 2030),
  • Facebook (net zero value chain bis 2030),
  • Tesco (net-zero bis 2035),
  • Vodafone (net-zero bis 2040),
  • Burger King (net-zero bis 2030).

Ein großes Unterfangen

Net-zero zu erreichen oder sogar Klimapositiv zu werden und die Wirkungen des sich vollziehenden Klimawandels zu mitigieren ist ein großes Unterfangen. Es fordert Regierungen, Unternehmen und die Zivilgesellschaft gleichermaßen, diesen Übergang zu steuern und zu managen. Auf dem Weg zu net-zero wird es Stranded Assets geben. Der Übergang vollzieht sich indes schon. Der Weg dorthin ist ein Marathon und ganz sicher kein Sprint. Beständige Anpassungen – auch der gesetzlichen Rahmenbedingungen – werden auf diesem Weg erforderlich sein.

Sicherlich ist “Energie” und die damit verbundenen Emissionen eines der zentralen Themen. Es darf dabei aber nicht vergessen werden, dass das E in ESG nicht nur für Energie steht. Auch das gehört zu den ESG Trends 2021.

Das E in ESG steht nicht nur für Energie

Der Kampf gegen den Klimawandel und das Einhalten des 1,5°C Ziels ist eng mit CO2-Emissionen verbunden. Dementsprechend hoch ist der Stellenwert von CO2-Emissionen und sauberer Energie in der öffentlichen Diskussion. In einem System, in dem alles mit allem verbunden ist, greift diese Betrachtung etwas zu kurz.

Dürren, Wald- und Buschbrände und Entwaldung – als Folge des oder als Beitrag zum Klimawandel – sind Aspekte, die ebenfalls Aufmerksamkeit verlangen, da sich diese direkt auf die Biodiversität auswirken. Ein weiterer Bereich auf den der Klimawandel Auswirkungen hat sind Ozeane, Flüsse und Küstenregionen. Ozeane stellen einen der wichtigsten Teile der Biosphäre dar und sind das Fundament für den globalen Wasserkreislauf. In ihnen sind 97% der gesamten Wasservorräte des Planeten gespeichert. Rund 80% der globalen Niederschläge erfolgen über Ozeanen. Genauso aber auch 86% der globalen Wasserverdunstung. Die Verdunstung von Wasser über den Ozeanen hat einen wesentlichen Einfluss auf die Temperaturverteilung in unserem Klimasystem und die Menge des über Ozeanen verdunsteten Wassers hat direkten Einfluss auf die Gesamtmenge der weltweiten Regenfälle.

Beim “E” in ESG geht es also auch um Wasser. Aber auch um Abfälle, jegliche Form von Emissionen und Fragen von sozialer Gerechtigkeit entlang von Beschaffungsketten.

Die Themen sind deutlich breiter angelegt als sich dies auf den ersten Blick erschließt. Im Kern geht es um eine nachhaltige Entwicklung und um Anstrengungen die Armut zu überwinden. Gerade die am wenigsten entwickelten Länder der Erde werden am härtesten von den Folgen des Klimawandels betroffen sein. Eine nachhaltige Entwicklung gerade auch in diesen Ländern anzustoßen und zu unterstützen, hilft den Klimawandel und gleichzeitig die Armut zu bekämpfen, was wiederum für mehr soziale Gerechtigkeit und Stabilität sorgt.

Franklin D. Roosevelt

Franklin D. Roosevelt sprach bereits 1937 von Naturkapital (natural capital) und davon, eine Balance der Ressourcen zu finden. Heute sprechen wir darüber, die Unternehmensberichterstattung so auszugestalten, dass Finanz- und Umweltkennzahlen gleichermaßen gewürdigt werden. ESG Reporting, wenn es als Teil der Unternehmensstrategie verstanden wird, bietet die Möglichkeit, mit der gleichen Trennschärfe Finanz- wie auch Umweltkennzahlen zu kommunizieren.

Wenn es um das E in ESG geht, dann sind viele Bereiche mit Einfluss auf die Biosphäre angesprochen und nicht nur das Thema Energie. Und eine gute Balance ist tatsächlich erforderlich, um die Biosphäre auch in Zukunft lebensfreundlich zu halten.

Im nächsten Teil der ESG Trends 2021 geht es um das S in ESG. Sobald der Post veröffentlicht ist, wird an dieser Stelle ein Link dazu eingefügt.

Weitere Informationen

Lawrence Livermore Natinal Laboratory Flow Charts für Energie und CO2-Emissionen

LLNL Sammlung von Flowcharts: https://flowcharts.llnl.gov/

LLNL auf Youtube: https://youtu.be/G6dlvECRfcI

Standby und Leerlaufverluste

Lawrence Berkeley National Laboratory / Should the next standby power target be 0-watt?: https://escholarship.org/content/qt566951pn/qt566951pn.pdf

Vaclav Smil

Publikationen: http://vaclavsmil.com/publications/

Zum Thema Energie: CrossTalk / ENERGY-CONVERSION EFFICIENCY IS FALLING: http://vaclavsmil.com/wp-content/uploads/2021/03/smil-energyconversion2021-1.pdf

BLÅKLÄDER und Snickers Workwear

Snickers Workwear: https://www.snickersworkwear.com/

BLÅKLÄDER Workwear: https://www.blaklader.com/

BLÅKLÄDER Sustainability: http://view.24mags.com/blaklader/blk-sustainability-2019#/page=32

Carbon Capture and Sequestration

USGS über Carbon Capture: https://www.usgs.gov/faqs/what-carbon-sequestration?qt-news_science_products=0#qt-news_science_products

CNBC Bericht zu Carbon Capture Plant: https://youtu.be/XHX9pmQ6m_s

Solid State Batteries

Undecided with Matt Ferrell auf Youtube https://youtu.be/3PyXQ0UXk9w

Energy storage beyound lithium auf Youtube https://youtu.be/EoTVtB-cSps

Arrival

Arrival: https://youtu.be/2kpDTfGoRww

Royal Mail Trikes

Royal Mail is testing trikes: https://youtu.be/nfW5UFNLvlU

Netflix

Netflix on net-zero: https://youtu.be/2NqjkgNsJLw

Nike

Nike on zero climate change: https://news.nike.com/news/nike-move-to-zero-climate-change-initiative